Stromerzeugung
Für die Stromerzeugung werden verschiedene Energien verwendet. Diese werden im Regelfall in Großkraftwerken in Strom umgewandelt. Nur ein sehr geringer Anteil der Stromerzeugung findet in Kleinkraftwerken oder direkt beim Endverbraucher statt. Man unterscheidet in Stromerzeugung aus konventioneller Energie und erneuerbarer Energie.
konventionelle Stromerzeugung
Die eingesetzten Energieträger für die konventionelle Stromerzeugung sind: Steinkohle, Braunkohle, Erdgas, Erdöl und die Kernenergie. Die Steinkohle ist in Deutschland derzeit noch der wichtigste Energielieferant für die Stromerzeugung. Leider belasten die konventionellen Energieträger die Umwelt durch den CO2 Ausstoß erheblich. Ausgenommen hiervon ist nur die Kernenergie, die dafür das höchste Gefahrenpotenzial birgt und nicht unerhebliche Probleme bei der Endlagerung von alten Brennstäben und weiterem verstrahltem Materialien bereitet.
Ökostrom
Zu den erneuerbaren Energien werden die Wasserkraft, Windenergie, die Solarenergie (Photovoltaik, Solarthermie), die Biomasse (Biodiesel, Rapsöl, BTL, Biogas) und die Geothermie gezählt. Bei der Biomasse entstehen zwar auch CO2-Emissionen, allerdings gelten diese als CO2-neutral. Es wird bei der Verbrennung oder Zersetzung nur so viel CO2 wieder freigesetzt, wie die Pflanzen vorher aufgenommen haben. Entgegen der fossilen Energieträger, Kohle, Gas und Erdöl, welche den enthaltene Kohlenstoff vor Millionen von Jahren der Atmosphäre und dem Kohlenstoffkreislauf entzogen haben, bewirkt Biomasse keine Erhöhung der Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Atmosphäre, die wiederum zum Treibhauseffekt beiträgt.
Strom aus erneuerbaren Energien wird auch als Ökostrom bezeichnet. Die wichtigsten Energielieferanten für Ökostrom sind Wasserkraft und Windenergie.
Energiearten
Derzeit wird ein Großteil von Strom und Energie aus natürlichen, aber nicht erneuerbaren Energiequellen wie Erdöl und Braunkohle hergestellt. Die noch vorhandenen Ressourcen sind allerdings mehr als knapp und in schätzungsweise 50 Jahren geht das Erdöl bereits zur Neige. Für den Zeitraum danach müssen Energiequellen vorhanden sein, die vom Menschen innerhalb kürzerster Zeit erneuerbar sind oder die sich von selbst erneuern. Bereits heute wird Ökostrom angeboten, doch die hohen Preise ermöglichen den Bezug dieser Stromart noch nicht für jeden.
Um Ökostrom auf den Vormarsch zu bringen, werden Gelder benötigt für die Förderung der Kraftwerke. Die Errichtung der Werke fordert eine Menge finanzielle Aufwendungen die teilweise jedoch von der Regierung unterstützt werden. Doch bis ausreichend Kraftwerke zur Produktion bereit stehen, braucht es noch einige Jahre. Durch den gewünschten Umweltschutz interessieren sich immer mehr Menschen für den Ökostrom.
Die Preise stehen zwar über dem Preis für "normalen" Strom, jedoch gibt es auch starke Variationen zwischen den einzelnen Anbietern. Ein Vergleich im Internet kann helfen, den günstigsten Ökostromanbieter zu finden.
Bevor der Strom jedoch in den Haushalten aus der Steckdose kommt, hat er einen weiten Weg vor sich. Zunächst müssen die Rohstoffe geborgen werden, aus denen die Energie dann in speziellen Kraftwerken gewonnen wird. Auch die Elemente Wind, Wasser, Sonne und Erde sind zur Gewinnung von Energie von großer Bedeutung geworden. Der große Vorteil hierbei ist, dass diese Elemente nicht aufgebraucht werden können, wie beispielsweise Erdöl. Die fossilen Rohstoffe werden irgendwann verbraucht sein und nicht mehr zur Energiegewinnung zur Verfügung stehen. Berechnungen zur Folge liegt dieser Zeitraum nicht so fern, wie viele Menschen denken. Beim Erdöl sind es nur noch etwa 50 Jahre, bis die Quellen versiegt sind. Dieser Umstand ist einer der Hauptgründe für ständig steigende Preise an Tankstellen und beim Energielieferanten. Für viele Menschen ist es bereits heute schwierig geworden, neben Strom und Heizöl auch noch für Benzin aufzukommen.
Besonders bedenklich ist der zunehmende Ausstoß von Co2 in die Luft. Besonders bei der Verbrennung von Stein- und Braunkohle entsteht viel Co2, was eine starke Belastung für die Umwelt darstellt. Erdgas hingegen kann fast völlig neutral verbrannt werden und stellt nur eine verschwindend geringe Belastung für die Umwelt dar. Gleiches gilt für Energiegewinn aus Sonne, Wind und Erdwärme, die überhaupt keine Umweltgefährdung sind.